Grillen nur in bestimmten Bereichen

Stadt Mannheim regelt Nutzung rund um den Rheinauer See

Stand

Der Mannheimer Gemeinderat hat das neue Nutzungskonzept für den Rheinauer See beschlossen. Künftig darf damit dort nur noch in einem fest ausgewiesenen Bereich gegrillt werden.

Künftig wird die Stadt Mannheim am Rheinauer See eine große Grillzone einrichten, die auch nur dafür gedacht ist. In allen anderen Bereichen rund um den See, vor allem in Strandnähe, darf künftig nicht mehr gegrillt werden. Sollte, wie im vergangenen Jahr, wegen großer Trockenheit die Waldbrandgefahr steigen, gilt allerdings auch dort: Grillen verboten.

Stadt Mannheim will Biotopschutz stärken

Wie viele andere Seen auch, zeichne sich der Rheinauer See durch ganz unterschiedliche Biotoptypen aus, heißt es von Seiten der Stadt. Neben offenen Wasserflächen gebe es Tauch- und Schwimmblattvegetation, Feldgehölze sowie Ufer-Schilfröhricht. All das soll nun besser geschützt werden. Die Stadt setzt dabei auf neue Informationsschilder und hofft auf das Verständnis der Besucher, denn Zäune soll es nicht geben.

Hunde müssen an die Leine

Frei springen und rennen dürfen Hunde künftig nur morgens zwischen sechs und neun Uhr. Zu allen anderen Zeiten, auch nachts, müssen die Tiere angeleint werden. Ein ursprünglich angedachtes saisonales Bewohnerparken wird es hingegen nicht geben.   

Mannheimer Bürgerinnen und Bürger sind genervt

Das neue Nutzungskonzept ist nach Angaben der Stadt notwendig, weil der Andrang am Rheinauer See in den vergangenen Jahren immer größer wurde, auch wegen der Corona-Beschränkungen in den normalen Freibädern. Die direkten Anwohner des Sees mussten deshalb nicht nur mit fehlenden Parkplätzen, sondern auch mit viel Grillrauch und Lärm leben.

Neues Konzept mit Mannheimer Bürgerbeteiligung

Um die unterschiedlichen Nutzungsinteressen am See, aber auch die Belange der Anwohner und Anwohnerinnen in Erfahrung zu bringen und unter einen Hut zu bekommen, hatte die Mannheimer Stadtverwaltung Bürgerinnen und Bürger an der Entstehung des neuen Nutzungskonzepts beteiligt und mit rund 100 Menschen gesprochen.

Stand
Autor/in
SWR