Verkehrspolizei (Symbolbild)

Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen ein

Mosbach: Hat ein Verkehrspolizist Gelder veruntreut?

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Sarah Hennings
Sarah Hennings, SWR-Regionalstudio Mannheim
Friederike Kroitzsch
Friederike Kroitzsch

Die Staatsanwaltschaft Mosbach ermittelt gegen einen Polizisten. Die Behörde geht davon aus, dass er in mehreren Verfahren Gelder für sich behalten hat, statt sie weiterzuleiten.

Weil ein Beamter der Verkehrspolizei in mehreren Verfahren Gelder eingenommen und nicht an die entsprechende Verwaltung der Polizeidienststelle weitergeleitet haben soll, hat die Staatsanwaltschaft Mosbach Ermittlungen gegen ihn eingeleitet. Wie die Behörde am Dienstag mitteilte, sind aktuell zwei Fälle bekannt.

Es geht um folgendes Szenario: Erfasst ein Verkehrspolizist einen ausländischen Autofahrer in Deutschland bei einer Ordnungswidrigkeit, dann kann er im Auftrag der Polizei eine sogenannte Sicherheitsleistung erheben. Das ist eine Art Kaution, die dafür sorgen soll, dass der Autofahrer später die Geldstrafe bezahlt, wenn er wieder in seiner Heimat ist. Hier soll der Polizist der Verkehrspolizei Mosbach das Geld für sich behalten haben. Die Höhe des Schadens sei noch unklar.

Mosbacher Polizist wurde vom Dienst suspendiert

Die Staatsanwaltschaft will nun alle entsprechenden Verfahren, in denen es um Straf- und Ordnungswidrigkeiten geht, prüfen und dazu auch Zeugen, also die betroffenen Autofahrer aus dem Ausland, befragen. Der Beamte ist inzwischen vom Dienst suspendiert. Die Ermittlungen dauern an.

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